Nina Vieten ist die Heldin, die Wolfgang Herrndorf in seinem letzten unvollendeten Roman (2014), der vom Buch schnell zum Bühnenerfolg wurde, ausbrechen lässt und hinausschickt in die Welt. Erst in die Nacht, dann durch Felder und Wälder. Und die Schauspielerin wird schnell zum magischen Zentrum dieser Erinnerungsreise, die Charlotte Sofia Garraway als Regisseurin zur großen Zustimmung des Premierenpublikums in Szene gesetzt hat. [...]
Der Monolog ist Welteroberung und Elegie der Vergänglichkeit zugleich. Und Nina Vieten hat diesen aufmüpfigen und gleichzeitig lakonisch poetischen Ton, der Herrndorfs brüchige Prosa ausmacht.
Kieler Nachrichten - Ruth Bender